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R-Hop (ein Richtiges) in der Wolverine MTW HPA – Erfahrungen

R-Hop in der MTW

Ein R-Hop scheint irgendwie ja der „heilige Gral“ zu sein. Für Viele wurde das R-Hop erst so richtig bekannt durch das MR. Hop. Ich möchte auch ein R-Hop in meiner MTW haben – lese hier meine Erfahrungen mit dem „magischen R-Hop“ in meiner MTW!

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Gründe, die für ein R-Hop sprechen

  • Es muss weniger Hop am Einstellrädchen eingestellt werden, um den gleich starken Hop-Effekt zu erzielen, da die Patchfläche deutlich größer ist.
  • Dadurch, dass weniger Hop reingedreht werden muss, ragt die Patchfläche weniger in den Lauf. Das resultiert in einem geringeren FPS-/Joule-Verlust.
  • Höhere Reichweiten möglich
  • Hoppt problemlos schwere BBs (0,40g+)
  • In meinen Augen das Wichtigste: Geringere „Parabel“ am Ende der effektiven Reichweite = flachere Flugbahn

Nachteile eines richtigen R-Hops

  • Schwierig einzubauen, da – je nach Patch – der Patch eingeklebt werden sollte
  • Ausrichtung und Positionierung des Patches extrem kritisch
  • Ausschließlich für schwere BBs geeignet

Mein Setup: MTW Billet Gen. 1/Inferno Gen. 2

  • Silent Industries Alpha Hopup-Unit für MTW
  • Silent Industries Red Nozzle V1
  • PDI 380/6,08
  • Silent Industries Black Nub (wie Maple Leaf Omega Tensioner, aber breiter, sodass kein Spiel links/rechts entsteht)

Der Weg zum R-Hop

Man ist ja als Bastler/Tuner immer auf der Suche nach dem „heiligen Gral“ 🙂

1. Versuch: G&G Green

Auf Empfehlung von S.I. habe ich einen PDI 6,05er-Lauf, sowie das G&G Green Bucking getestet. Reichweite und Präzision sind damit wirklich top, auch wenn es so unrealistisch erscheint – gerade mit dem „Standard-Billo-Green-ich-werfe-es-direkt-weg-und-baue-ein-Maple-Leaf-ein“-Bucking! Ich konnte problemlos manngroße Ziele auf 80-90m treffen. Eigentlich hätte ich das drinnen lassen sollen und gut, aber was mich persönlich gestört hat war, dass am Ende der effektiven Reichweite die BB wie eine Parabel nach oben geflogen ist. Also wirklich extrem, nicht wie vglws. beim normalen „Hop-Buckel“!

2. Versuch: Maple Leaf Macaron 70° (non-silicone)

Deutlich bessere Flugbahn (gerade am Ende der effektiven Reichweite) ggü. dem G&G Green! Aber um ehrlich zu sein war die Reichweite nicht so gut. Zwischenzeitlich wurde aus dem PDI 6,05 ein 6,08, was den Streukreis nochmals reduzierte (im Vergleich zum Stock-6,03-Barrel).

3. Versuch: Begadi MHP5 60° – R-Hop-ähnliches Bucking (Maple Leaf MR. Hop Klon)

Lief in meinem Setup in meiner MTW so gar nicht. Es gab direkt sporadisch flyers und underhop – das Hop hat sich gar nicht einstellen lassen. Auch nach ca. 200 Schüssen hat es sich nicht gebessert. Da das MHP5 der mehr oder minder Klon des MR. Hop von Maple Leaf ist, sparte ich mir direkt den Test mit dem MR. Hop.

4. Versuch: R-Hop Bucking

Verbaut habe ich ein SnipeTor-R-Hop-Patch, passend für den PDI-Lauf, sowie ein Modify Baton Ryusoku hard/black. Der erste Patch hatte eine Härte von 75°, welcher aber viel zu hart war, denn die BBs hatten sporadisch underhop und flyers – ich hab das Hop nie korrekt eingestellt bekommen. Auf Empfehlung eines Kumpels habe ich dann einen weicheren Patch (65°) eingebaut und siehe da – es ging! Die Flugbahn, die Reichweite und die Präzision ist ein wahrer Traum mit dem R-Hop! Leider… nach ca. einem 1/2 bis 3/4 Jahr funktioniert es nicht mehr. Wieder sporadisch underhop und flyers. Testweise habe ich mal den Patch und den Lauf gereinigt – dennoch gleiches Problem. Ich habe mich jetzt mit diversen Leuten unterhalten, im Internet recherchiert, usw. Habe anstatt dem konkaven Black Nub auch mal einen Flatnub getestet – das Ergebnis blieb dennoch unverändert.

Warum den SnipeTor-Patch? Ganz einfach: Du könntest dir auch aus einem 6mm-Silikonschlauch einen PAtch zuschneiden. Ob der dann so gut passt ist die andere Frage. Mit dem SnipeTor-Patch passt das einfach zu 100%! Es sind immer 3 Stk. (zumindest war das bei mir so) in der Packung drinnen mit minimalen Unterschieden. Du nimmst dann einfach den, der am Besten passt! Und bzgl. mit Sekundenkleber einkleben o.ä. fällt da auch weg. Patch in das Lauffenster legen, ein Stück Tesa drüber, dass der Patch an Ort und Stelle bleibt und dann den überstehenden Tesa mit einem scharfen Messer abschneiden. SnipeTor hat auch Patches für andere Läufe – nicht nur PDI!

Flugbahn-Vergleich der unterschiedlichen Buckings

Flugbahn G&G Green in MTW HPA
G&G Green
Flugbahn Maple Leaf Macaron in MTW HPA
Maple Leaf Macaron
Flugbahn SnipeTor R-Hop in MTW HPA
SnipeTor R-Hop

„R-Hop ist nichts für HPA“

Das war eine der Antworten, die ich häufiger gelesen bzw. bekommen habe. Jetzt stellt sich mir halt immer noch die Frage, warum ging es dann über ein 1/2 Jahr so gut?? Warum auf einmal geht es nicht mehr? Mit so einer pauschalen Aussagen, wie „R-Hop und HPA funktioniert nicht“ will ich mich nicht zufrieden geben – es geht ja schließlich doch irgendwie, bzw. es ging ja mal ^^

Das ist in meinen Augen ein guter Anhaltspunkt – die Temperatur. Als ich das erste Mal das R-Hop eingebaut habe, war es später Herbst, also schon etwas kühler. Jetzt, als ich den Beitrag hier schreibe, ist es Sommer, also gute 10-20°C wärmer. Ein Test wäre es Wert den härteren Patch zu testen (65° -> 75°). Eine weitere Option, die ich aber nicht glauben kann, wäre, dass der Patch durch ist. R-Hop ist ja eigentlich für die Haltbarkeit bekannt. Aber gut, ausschließen möchte ich es nicht.

Vertikale Abweichungen – also hoch/runter. Ja das konnte ich nachstellen – gerade beim MHP5. Wenn es mal soweit eingestellt war – was unmöglich ist (deutlich geringe Reichweite), dann hatte ich krasse vertikale Abweichungen. Mit ’ner Shotgun hätte ich genau so viel getroffen 😉 Aber das Stichwort „BB Placement“ ist gut… dazu komme ich gleich.

Ich habe ja die Red Nozzle von Silent Industries eingebaut, die einen Tick länger als die originale Nozzle ist, was die Abdichtung zum Bucking hin verbessert. Jetzt kann es mMn sein, dass gerade durch die längere Nozzle die BB zu weit vorne platziert wird und somit im μ-Bereich es Unterschiede bzgl. der Platzierung der BB ergibt. Das kann dann im unterschiedlichen Hop der BB resultieren, sprich underhop und flyers. Der Hinweis von MadGuyIvory bzgl. dem Open-Bolt-System ist auch ein interessanter Anhaltspunkt! Bei Open-Bolt-Systemen wird ja die BB geladen, die Nozzle dichtet ab und der Schuss wird ausgelöst – das alles mehr oder weniger in einem Zug. Bei einem Closed-Bolt-System hingegen wird die BB geladen und die Nozzle dichtet ab. Erst danach wird der Schuss ausgelöst, wenn ich den Abzug ziehe. Somit hat die BB genug Zeit sich „optimal“ zu positionieren an der Patchfläche.

Jetzt stellt sich mir dann aber wieder die Frage, warum ging das so lange gut?

Bucking Lips

R-Hop in der MTW: Zusammenfassung

Hauptproblem: Das Hop lässt sich nicht korrekt einstellen und ich bekomme sporadisch underhop und flyers. Wenn es mal grob passt, dann ist die Reichweite sehr gering und die Streuung sehr groß.

Erkenntnisse aus meiner Recherche:

  • Ich hatte es geschafft, dass ein R-Hop sehr gut in der MTW funktioniert bis zum Zeitpunkt, wo es auf einmal nicht mehr funktionierte
  • Open-Bolt-Systeme brauchen generell mehr Widerstand an den Bucking-Feedinglips
  • Eventuell ist der 65°-Patch für wärmere Temperaturen zu weich
  • Eventuell ist der R-Hop-Patch einfach durch
  • Eventuell ungeeignet für Open-Bolt-Systemen

Meiner Meinung nach zu viele „eventuell“.

Anstehende Tests

  • Widerstand der Feedinglips prüfen
  • Anderen 65°-Patch testen, um auszuschließen, dass der Patch durch ist
  • 75°-Patch testen, ob der 65°-Patch zu weich ist
  • R-Hop in meiner Begadi Nova CQB mit Gate Pulsar D testen, da ich diese auf Closed-Bolt eingestellt habe, um das Thema mit dem Open-Bolt-System zu prüfen
  • Wenn es denn dann mal wieder in der MTW laufen sollte, dann würde ich noch einen Flat-Tensioner testen, anstatt dem konkaven Tensioner. Weil eigentlich ist der Flat-Tensioner die Empfehlung für R-Hops.
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