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Wolverine MTW Billet (Gen. 1) Tuning

Trigger eingestellt

Den Abzugsweg des Trigger kann man bei der MTW über eine kleine Madenschraube am Trigger selbst einstellen. Ich wollte einen ganz kurzen Abzugsweg haben, so habe ich die MTW auf safe gestellt und die Madenschraube gedreht, bis ich den Trigger nicht mehr drücken konnte.

Woverine MTW Trigger Tuning

Dwell eingestellt

Ich komme ja grundsätzlich vom (S-)AEG-Tuning. Da passe ich grob gesagt die Stärke (Joule) durch die Feder an. Das Zylinder-Lauf-Volumenverhältnis (= ZLV) passe ich über den Cylinder/Gears an. Bei der MTW wird die Stärke über den Regulator und das ZLV über das Dwell, die sogenannte Solenoid-Öffnungszeit, also wie lange der Solenoid Luft frei gibt. Dies kann mehr oder weniger komfortabel über den Trigger und einem Chrono eingestellt werden.

Gripline

Bei meiner 14-Zoll-MTW war eine Gripline mit einer integrierten Drossel verbaut. Dies kann an dem orangenen Ring am US-Anschluss erkannt werden. Ich habe die Gripline durch die originale Wolverine FGL (filtered Gripline) getauscht. Dadurch ist die Drossel weg, was mehr Durchfluss bedeutet. Des Weiteren hat die MTW nun damit einen Filter für grobe Partikel im Anschluss, was ein besseres Gefühl gibt.

Filtered Gripline Wolverine MTW HPA

Hopup-Unit

Ich habe mich für die Silent Industries Alpha Hopup-Unit entschieden. Diese hat – wie die MAXX M4W – ein TDC. Es wurde die Silent Industries Alpha, weil ich den Entwickler (ein Ein-Mann-Betrieb aus Slowenien) damit unterstützen wollte. Auch ist das Ökosystem von Silent Industries zwischenzeitlich sehr gut! Es gibt andere, farbige Einstellräder, Nozzles, Tensioner, etc. Selbst wenn ich keinen direkten Vergleich zur MAXX M4W habe, so finde ich die Alpha sehr gut, was Verarbeitung angeht! Es passt alles einfach perfekt in meinen Augen!

Nozzle

Auch hier habe ich zu Silent Industries gegriffen. Die Red Nozzle V1 ist ein Tick länger als die originale Nozzle, somit wird die Abdichtung zum Bucking hin erhöht. Zwischenzeitlich gibt es die Red Nozzle V2 mit einer POM-Spitze, was die Reibung innerhalb der Hopup-Unit reduziert. Ich würde die V1 zur V2 tauschen, wenn ich einen Abrieb der roten Eloxalschicht der V1 erkennen würde. Aber dies ist bis dato noch nicht passiert – es sitzt alles sehr mittig und nichts schleift.

Silent Industries Red Nozzle V1

Hopup-Einstellrad

Hier wurde es das Silent Industries Adjustment Wheel in schwarz. Es lässt sich durch die feine Riffelung deutlich leichter und genauer einstellen!

Silent Industries Adjustment Wheel

Tensioner

Der Silent Industries Black Nub hat kein Spiel (links/rechts) und ist ein curved Tensioner. Maple Leaf Omega, Begadi Tensioner, Modify Flatnub – hingehen haben Spielraum und können nach links/rechts rutschen. Somit habe ich den gewählt, der in Alpha kein Spiel hat.

Silent Industries Black Nub

Innenlauf

Ich habe mich für einen PDI-Lauf (SUS304 Edelstahl) entschieden. Anfangs hatte ich einen 6,05mm-, aktuell aber einen 6,08mm-Innenlauf. Ich habe mich für PDI entschieden, weil dies die konkrete Empfehlung von Silent Industries in Kombination mit der Alpha und dem G&G Green ist. Bezüglich Fertigungstoleranzen gibt PDI eine Genauigkeit von +/- 0,002mm an, so blieb ich auch dabei beim 6,08-er Lauf. Durch den ersten PDI-Lauf konnte ich eine deutliche Verkleinerung des Streukreises am Ziel feststellen. Der 6,08mm-Lauf verkleinerte den Streukreis nochmal. Die Original-Länge von 380mm ist unverändert.

Stabilisierung des Innenlaufs

Auf der Seite der Hopup-Unit sitzt der Lauf perfekt. Am Außenlaufende wackelt er minimal. Ich habe ein paar Schichten Isolierband außen um das Innenlaufende geklebt, sodass das Wackeln nun nahezu Null ist.

Innerbarrel Stabilisation

Bucking

Anfangs hatte ich mich auf Empfehlung von Silent Industries für das G&G Green Cold Resistant Bucking entschieden. Damit kam ich auch wirklich weit (über 90m/295ft). Das Problem war nur, dass ich extrem viel Hop reindrehen musste für 0,40g BBs und die Flugbahn war auch eher eine Parabel am Ende. Auf der Shootingrange (Area M) traf ich unter Zeugen zwei von vier Treffern auf 100m auf eine Zielscheibe so groß wie ein Stopp-Schild. Im effektiven Spielbetrieb war es schwieriger das Ziel zu treffen bedingt der Kurve am Ende der Flugbahn – machbar, aber schwierig.

Ich testete noch weitere Buckings: Begadi MAG5, Maple Leaf Macaron, MadBull Red Shark, Begadi MHP, Begadi SHP und Maple Leaf Super Macaron. Alle Bucking waren gefühlt gleich gut, wie das G&G Green oder eben schlechter. Die Buckings im Test wurden jeweils mit mind. 200 Schuss eingeschossen.

Egal welches Bucking ich testete, ich kam immer wieder zum G&G Green zurück, obwohl mir die Kurve am Ende der Flugbahn nicht gefallen hat. Mit dem G&G Green war die Konstanz der Schüsse am Besten.

Auf Tipp eines Tuning-Freundes (Grüße gehen raus an Felix!) teste ich ein R-Hop. Er meinte, damit sollte die Kurve am Ende der Flugbahn flacher werden. Konkret testete ich den SnipeTor PDI R-Hop Patch mit einem Modify Baton Ryusoku Flat-Bucking in schwarz (hard). Der SnipeTor-Patch hat eine Härte von 75 shore und als Tensioner verwendete ich den beiliegenden Flat-Tensioner des Modify-Buckings. Erste Testschüsse waren grauenvoll. Ich konnte das Hop nicht korrekt einstellen. Wenn ich es annährend gut eingestellt hatte, dann habe ich sporadisch Flyers oder underhop bekommen. Ich versuchte mal auf einen weiteren Tipp ein 65-Shore-Patch. Jetzt lies es sich perfekt einstellen! Der 75-Shore-Patch war wohl zu hart für die 0,40g BBs. Ich baute dann wieder in einem weiteren Test den Silent Industries Black Nub ein, da ich manchmal minimale Links-/Rechts-Abweichungen erhalten hatte. Der Modify-Tensioner ist zu schmal für die Alpha – der Black Nub passt natürlich perfekt.

Im aktuellen Zustand habe ich auf ca. 95m (ca. 312ft) einen „halben Kopf“ effektiv getroffen (drei Bunker Abstand auf Area M mit weiteren Abstand in den Wald hinein). Hinter einer Deckung schaute ein Spieler heraus, sein halber Kopf ragte über die Deckung und ich traf ihn ohne Probleme. Des Weiteren – was mir am Wichtigsten war – die Kurve am Ende der Flugbahn verschwand fast nahezu! Und ich muss auch nicht mehr so viel Hop reindrehen, um auf den gewünschten Hop zu kommen.

Die Kombination aus R-Hop und 6,08mm-Lauf erzeugt auch keine Abweichungen nach Links/Rechts und die Flugbahn ist relativ flach! Meine aktuelle Traum-Kombi!

Best bucking for Wolverine MTW HPA Airsoft

Stabilisierung des Außenlaufs

So ein free floating design des Handguards/Outerbarrel ist zwar schön, aber mich störte, dass ich den Außenlauf bewegen konnte. Zwar vielleicht nur 3mm, aber das sind meiner Meinung nach 3mm zu viel. Ich druckte mir mit meinem 3D-Drucker einen Ring, der den Außenlauf im Handschutz am Ende fixiert. Der Ring wird mittels zwei Madenschrauben auf dem Außenlauf fixiert.

Outerbarrel Handguard Fix

Hopup-Unit-Feder durch O-Ringe ersetzt

Die Hopup-Unit wird durch eine Feder gegen die HPA-Engine gedrückt. Somit ist der Anpressdruck – ich nenne ihn mal – vielleicht ausreichend, aber gering. Von Airtech Studios gibt es O-Ringe, die auf den Innenlauf, anstatt der Feder, gesteckt werden. Somit ist der Anpressdruck deutlich höher. Um den Bedarf an O-Ringen zu reduzieren druckte ich mir einen kleinen, 10mm langen, Abstandshalter aus meinem 3D-Drucker aus. Somit benötige ich nur zwei O-Ringe, anstatt über 12 O-Ringe.

O-Ring instead of Spring Innerbarrel Airsoft

Wackelnde Mags und EPM1 feeden nicht

Gerade die PTS EPM1 (250 Schuss Midcap) feeden nicht – ich muss es von unten per Hand reingedrückt halten. Andere Mags feeden, aber wackeln stark. Im Magazinschacht habe ich nun eine Schicht Velcro (die Flausch-Seite) verklebt – dies reduziert das Wackeln deutlich! Aber die PTS EPM1 feeden dennoch nicht. Ich habe auch versucht, eine Unterlegscheibe im Magazin zu verbauen, um das Innenleben des Magazin weiter nach oben zu bekommen. Leider feedet es dennoch nicht. Es scheint aber ein Problem der Gen. 1 Billet zu sein, weil ein Team-Kollege mit einer Gen. 2 Billet hat keine Probleme bzgl. Feeding der PTS EPM1. Zumindest konnte ich aber das Wackeln der Mags generell reduzieren.

Wolverine Airsoft Velcro PTS EMP1 Mag

Wackeln zwischen Upper- und Lower-Receiver

Ich habe mir sagen lassen, dass das bei der AR15-Plattform, also Real Steel, auch so ist. Mag ich aber nicht. Es gibt dünne O-Ringe, die über die Aufnahme des Bodypins geschoben werden, um den Abstand zwischen Lower- und Upper-Receiver zu füllen. Ich hatte erst an beiden Bodypins so einen O-Ring installiert, aber dann hat sich die MTW beim Akkueinlegen nur schwer schließen lassen. Als Kompromiss habe ich jetzt nur einen O-Ring am hinteren Bodypin.

O-Ring on Bodypin AR15 MTW Airsoft

Innerbarrel Fix/Clamp für Hopup-Unit

Von Airtech Studios gibt es einen Barrel Spacer/Fix/Clamp, der den Innenlauf in der Hopup-Unit besser fixiert. Diesen gibt es aber nur für Hopup-Units von MAXX. Ich habe nun einen selbst designed und 3D-gedruckt. Dieser passt nun wunderbar und es gibt kein Spiel mehr.

Innerbarrel Spacer, Clamp, Fix Airsoft 3d printed

Charging Handle fixieren

Mir ist es schon häufiger beim Spiel passiert, dass die Charging Handle lose an der MTW herumbaumelte, wenn ich die MTW von der Schulter nach vorne führte. Da keine Feder oder ähnlich die Charging Handle im Upper Receiver hält, ist das eine wackelige Geschichte. Ich habe zwei Löcher in die Charging Handle gebohrt und ein 3mm-Gewinde geschnitten. Mit zwei Madenschrauben wird nun die Charging Handle gegen den Upper Receiver gedrückt, sodass sie fixiert ist. Das ist nun so stabil, dass ich die ganze MTW an der Charging Handle halten kann. Die Schraubenlänge wurde so gewählt, dass sie die Engine nicht berühren.

Grubscrews charging handle MTW Top
Grubscrews charging handle MTW Bottom
Grubscrews charging handle MTW installed

Geplante Änderungen MTW Tuning

Alles, was noch ansteht und mir als Idee im Kopf rumschwirrt 🙂

Spannungsübertragung am Contact Yoke

Am Übergang von Lower- zu Upper-Receiver gibt es zwei Federn, die auf zwei Schrauben drücken (Contact Yoke Assembly). Diese Einheit überträgt das Signal vom Triggerboard zum Solenoid. Die Schrauben sind irgendwie schwarz lackiert/eloxiert/was auch immer. Bei manchen Leuten in Facebook-Gruppen gibt es Auslöseprobleme in Form von, dass es gar nicht auslöst oder nicht gleichmäßig. Dies liegt an der Übertragung der Spannung vom Triggerboard hin zum Solenoid. Wenn man die Schrauben durch Gold-, bzw. Silberschrauben tauscht, ist bei diesen Leuten das Problem behoben. Auch wenn da meine MTW kein Problem hat, so will ich die Schrauben dennoch tauschen, sodass es gar nicht erst entsteht.